Nostalgiade

Nostalgiade (2018)

1989 herrschte in Deutschland so wie nach der „Samtenen Revolution“ in Tschechien Euphorie. Es gab kein Handy, kein Internet und die Menschen redeten miteinander; ach das waren noch Zeiten! – Doch worum geht es bei der Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies, sei es Schulzeit, Studium, Ferien oder die Zeit vor dem Mauerfall? Erinnerungen im Retrostyle erscheinen wärmer, satter, freier… – sind sie der Ausgleich für das Gefühl, im Stich gelassen worden zu sein? Der Sehnsucht nach vertrauten Verhältnissen – u.a. die Basis für „Ostalgie“ – widmen wir diese NOSTALGIADE rund um die Verklärung der „guten, alten Zeit“.

Tanz/ Performance:Monika Rebcová, Olaf Reinecke, Anka Sedláčková, Karel Vaněk
Regie/Choreografie: Karel Vaněk
Choreogr. Assistenz:Marcelo Omine
Konzept, Dramaturgie:Guido Preuß, Lucia Kašiarová
Kostüme:Melanie Riester
Lichtdesign:Pavel Kotlík
Produktion:Tanzwerke Vaněk Preuß, Brotfabrik Bühne Bonn, Studio ALTA/ Prag
Förderer:Kulturamt der Bundesstadt Bonn, Stadt Prag, Land NRW im Rahmen der Internationalen Kulturpolitik-Kooperationsförderung,
Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds
Presse:
„Berührende, teils schmerzhafte, zumeist humorvolle Bruchstücke von Erinnerungen, die sich in denen der Zuschauer zu lebendigen Gefäßen vervollständigten, die kein Verfallsdatum kennen, weil sie mit dem Leben verknüpft sind, das kein groß oder klein kennt, sondern nur Anwesenheit oder Abwesenheit von Sehnsucht, Erfüllung, Glück oder Trauer; auf die Bühne gebracht von authentischen, reifen Tänzerpersönlichkeiten, denen zuzuschauen in jeder Sekunde der knappen Aufführungsstunde bereichernd war.“
(Nachtkritik der Deutschlandpremiere, Klaus Dilger, tanzweb.org , 01.04.2018)


Fotos: Michal Hančovský