Der Riss (2019)
Angenommen Sie sehen einen Riss in einer Kaffeetasse – was tun Sie? Wegschmeißen oder abwarten bis sie zerbricht? Angenommen sie ist bereits zerbrochen…schmeißen Sie die Scherben weg oder reparieren Sie die Tasse und verzieren die Risse mit Goldlack? Angenommen die Gesellschaft wäre eine Kaffeetasse? Und Ihr Körper wäre eine Tasse, aus der Sie das Leben in kleinen Schlückchen trinken: was tun Sie, wenn Sie Risse bemerken? Angenommen unsere Innenwelt bestünde aus Kontinenten, die sich entlang von Rissen gegeneinander verschieben, die durch Berge, Täler und Meere gehen…Tanz/ Performance: | Dwayne Holliday, Guido Preuß, Karel Vaněk |
Regie/Choreografie: | Karel Vaněk |
Chor. Assistenz: | Tobias Weikamp |
Kostümdesign: | Melanie Riester |
Lichtdesign: | Markus Becker |
Konzept, Dramaturgie: | Guido Preuß |
Produktion: | Tanzwerke Vaněk Preuß, Brotfabrik Bühne Bonn |
Förderer: | Kulturamt der Bundesstadt Bonn, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen |
„…denn die Stärke dieses Stückes liegt in ihrer überzeugenden Abstraktionskraft, ihrem großartigen choreografischen Einfallsreichtum….„Der Riss" ist sehenswert. Das Stück ist intelligent inszeniert und unterhaltsam gestaltet – und mit beidem stößt es das Assoziationsvermögen der Zuschauer an."
(Nachtkritik der Uraufführung, Klaus Keil, tanzweb.org, 25.01.2019)
„Ein Tanztheater mit dem Titel Der Riss stellt man sich nicht harmonisch fließend vor, eher gewalttätig und aggressiv. Was dann beim Gastspiel der Tanzwerke Vaněk Preuß aus Bonn im Eintanzhaus Mannheim zu erleben war, ist etwas so konsequent anderes, dass es jede Vorstellung sprengt…Der Riss rührt auch an mächtige unbewusste Gefühle…das Stück fesselt, rührt an, regt auf."
(Heike Marx, Die Rheinpfalz, 14.02.2019)