DIE SEHNSUCHT DER MAYBRIT ILLNER (2016)
Ein Tanzstück über das Reden
Nach einer Talkshow ändern Politiker ihre Meinung, Militärs rüsten ab, die Industrie wird vernünftig, die Gesellschaft wird sozialer. – Klingt absurd, oder? Was erwarten wir von Politrunden kluger Köpfe, die in der Arena der Positionen mit Topmoderation aufeinander angesetzt werden? Und was ist unsere Rolle dabei? Nietzsche meinte, man solle keinem Gedanken trauen, der einem im Sitzen kommt? Also tanzen wir!
Tanz, Musik, Konzept: | Karel Vaněk und Guido Preuß |
Licht- und Bühnendesign: | Markus Becker und Florian Hoffmann |
Kostümdesign: | Melanie Riester |
Musique Concrète: | Karel Vaněk, Guido Preuß, Kaziguro Ishimuti |
Musikzitate: | Igor Strawinsky, John Cage, Frederik Chopin, GyörgiyLigeti |
Produktion: | Černá Vaněk Dance, Brotfabrik Bühne Bonn |
Förderer: | Stadt Bonn, Fonds Darstellende Künste e.V. |
Presse:
„… es „ertönt" absolute Stille, aber die Hände reden. Es ist einer der fesselndsten Momente in …der außergewöhnlichen Produktion. Fast kann man sagen, alles darin hat eine politische Dimension. Die Art wie ironisiert und ästhetisiert wird, ist ein optisches, akkustisches und intellektuelles Hochvergnügen…"
(Heike Marx, Die Rheinpfalz, 20.07.2016)
„Es ist ein Tanz, der sich wie eine kleine Schule der Rhetorik ausnimmt…und zeigt damit einmal mehr, wie beredt Tanz sein kann…Doch das Stück ist nicht nur eine perfekte Parodie auf die Talkshow-Welt, sondern findet auch Zeit für die andere Seite der Medaille, für Ruhe und Stille…Doch auch in solchen Momenten der Stille bleiben die beiden ihrem Inszenierungsstil treu. Es ist die hohe Kunst lakonischer Comedy."
(Klaus Keil, tanzwebkoeln.de, 18.03.2016)
„…eine rund einstündige Collage aus zeitgenössischem Tanz, Livemusik, Performance und Gespräch. Eine Arena für Redeflut und ozeanische Gefühle, für avantgardistische Musik und vor allem für ausgesprochen erfrischende Ironie."
(Ulrike Strauch. General-Anzeiger Bonn, 19.03.2016)